Die Vorlesung behandelt aus unterschiedlichen Perspektiven grundlegende Frage- und Problemstellungen, die sich aus den differenten Ansprüchen einer Institutionalisierung von Lern- und Bildungsprozessen ergeben. Dabei kommen historische, systematische wie auch transdisziplinäre Zugänge zum Tragen, die mit verschiedenen Foki – z.B. erziehungswissenschaftlich, (bildungs- und sozial-)politisch, rechtlich … – unterschiedliche inner- und außerschulische Ebenen in den Blick nehmen: von der so genannten Makroebene, über Organisations-, Kooperations- und andere Fragen auf der Mesoebene, bis hin zu Konkretionen auf der Ebene von (Mikro-)Praktiken bzw. Interaktionen (etwa im Unterricht). In der Vorlesung wird entsprechend versucht, historische und systematische Suchbewegungen zur Theorie und Praxis, zur Gestaltung und (Weiter-)Entwicklung von Schule in ihrer aktuellen Relevanz und in ihren Problematiken herauszuarbeiten. Ebenfalls werden gegenwärtige Reformdiskussionen bzw. -modelle thematisiert, die erziehungswissenschaftliche Reflexionen strukturieren wie auch in spannungsreichen Verhältnissen zwischen differenten gesellschaftlichen Ansprüchen und Strategien greifen. Exemplarisch gilt es diesbezüglich, aktuelle Konzepte der Schulentwicklung zu diskutieren.