Spätestens mit der vollständigen Inkraftsetzung der UN Kinderrechtskonvention vor etwas mehr als zehn Jahren ist die Frage der Partizipation von Kindern und Jugendlichen aus Verwaltung, (Kommunal-) Politik und auch den verschiedenen Feldern der Bildungsarbeit nicht mehr weg zu denken. Dabei ist von Klassenräten, über projektbezogene Beteiligung, bis zu Jugendparlamenten ein eigenständiges Arbeits- und Themenfeld entstanden, dass sich in einem fortwährenden Prozess befindet, wie etwa die Initiative zu einem Konzept Jugendbeteiligung auf Landesebene in Hessen zeigt. Während Partizipation immer mehr Bedeutung zukommt, vergrößert sich auch das Spannungsfeld, in dem sie erfolgt. So soll Partizipation die Demokratie retten, Extremismus bekämpfen, unsere Städte zu lebenswerteren Orten machen, diskriminierte und benachteiligte Menschen einschließen. Zugleich ist Partizipation aber oft selbst eine recht anspruchsvolle Sache, verlangt sie doch soziale Kompetenzen und Ressourcen aller Art bei den Kindern und Jugendlichen. Das führt uns zu der Frage: Was kann Partizipation leisten und wer partizipiert da eigentlich?

 

Seminarleitungen:

Vanessa Lindner ist Mitarbeiterin bei Die Kopiloten e.V. und leitet dort das medienpädagogische und partizipative Projekt KOMMA frech.frisch.fordernd
lindner@uni-kassel.de

Fabian Schrage ist Mitarbeiter bei Die Kopiloten e.V. und leitet dort den hessischen Standort der Akademie für Kinder- und Jugendparlamente.
fabian.schrage@posteo.de