Das Spiel charakterisiert als bedeutende Tätigkeit das Aufwachsen von Kindern (und Jugendlichen). Seine Komplexheit ist für angehende pädagogische Fachkräfte dabei ein Schlüssel, um vielfältige Bildungsprozesse zu beobachten, aber auch zu initiieren. Das Seminar fragt nach der Verbindung von Spiel, Bildung, Kindheit und Interaktion in einer vielfältigen und disziplinübergreifenden Perspektive und widmet sich dabei dem Ort Spielplatz als Handlungsraum in ethnographischer Weise. Fragen der Raumnutzung, der Interaktionsweisen, der Sprache, des Geschlechts können dabei interessante Perspektiven auf den Ort Spielplatz und seine Akteur:innen werfen. Mit welchen konkreten Fragen sich im Seminar beschäftigt wird, wird gemeinsam ausgelotet. Die Studierenden sind aufgefordert, eigene Beobachtungsprojekte anzulegen und durchzuführen und im Seminar zu reflektieren, um Bildungsprozesse, die Rolle des Ortes und der Akteur:innen u.v.m. mehrperspektivisch zu betrachten und das Konzept des forschenden Lernens auch für die Praxis nutzbar zu machen. Gewonnene Erkenntisse können zudem für die Lebensphase Jugend gewinnbringend diskutiert und modifiziert werden.