Verschiedene Fachkulturen haben spezifische Schreibstile hervorgebracht, zum Teil sogar spezifische Textformate. Das liegt an Unterschieden in theoretischen Vorannahmen und methodischen Herangehensweisen. Wissenschaftliche Texte aus verschiedenen Disziplinen unterscheiden sich auch häufig im Hinblick auf Formalia (z. B. bei den Zitierweisen). Zugleich eignen dem Schreiben als Teil des wissenschaftlichen Arbeitsprozesses auch grundsätzlich gemeinsame Herangehensweisen. Diese Veranstaltung wendet sich zunächst diesen gemeinsamen Herangehensweisen zu. In einem zweiten Schritt werden wir uns ausführlich mit den spezifischen Schreibkonventionen des Faches Geschichte befassen. Beides erfolgt über die gemeinsame Lektüre und Diskussion schreibdidaktischer Texte sowie über schreibpraktische Übungen. Wir werden auch gemeinsam Orientierungshelfen besprechen, die für das Erstellen verschiedener Formate, von der Quelleninterpretation bis zur Hausarbeit, vorliegen. Im Anschluss können die Studierenden im Rahmen der Veranstaltung eigene Schreibprojekte bearbeiten. Sie schreiben kurze Texte und überarbeiten Versionen älterer selbstverfasster Texte, die wir gemeinsam besprechen. Die Veranstaltung unterteilt sich in sechs mehrstündige Kompaktveranstaltungen während der Vorlesungszeit.