Moderne Künste haben eigene symbolische Ordnungen in Marktgesellschaften mit sich demokratisierenden Staaten hervorgebracht. Das Seminar verfolgt auf der Basis kunstsoziologischer Ansätze, welche Ordnungen an die Stelle sakraler und herrschaftlicher Repräsentation in Demokratien traten und wie die Künste in Märkten und Staaten inzwischen eingebettet sind. Es soll geprüft werden, wie Künste zu demokratischen Strukturen beitragen, wie sich Wertbildungen in den Künsten vollziehen und wie sich ihre Ordnungen zu den Herausforderungen der Nachhaltigkeit stellen.

Das Seminar erfordert eine aktive, regelmäßige Vorbereitung und Teilnahme an den Sitzungen, mit der Bereitschaft auch teils englische Seminartexte zu lesen, die Anfang des Semesters als Reader, bzw. über Moodle zur Verfügung stehen. Für eine Seminarsitzung ist die Vorbereitung zu übernehmen, indem die Diskussion durch Thesen und Fragen vorstrukturiert und aktiv gestaltet wird. Außerdem ist ein Kunstprojekt eigner Wahl vorzustellen (10 Min.) Ein Ziel ist es, dass sich die Teilnehmenden aus Beispielen, eigenen Erfahrungen, Materialien, Aussagen und theoretischen Bezügen in den ersten Sitzungen des Seminars eine individuelle Perspektive schaffen, um so die Themen von einer selbst gestellten Frage und einem eigenen Blickwinkel aus zu erschließen und bei Bedarf für eine Hausarbeit oder Essay weiterzuentwickeln.