Konflikte, Kriege und Gewalt sind nicht nur wiederkehrend Thema für die
Politik und die Gesellschaft, sie stellen auch einen wichtigen Bereich
der gesellschaftswissenschaftlichen und politikwissenschaftlichen
Forschung dar. Mithilfe von theoretischen Texten und praktischen
Beispielen werden wir uns in diesem Propädeutikum mit zentralen
Konzepten und Ansätzen der Friedens- und Konfliktforschung
auseinandersetzen. Wie lassen sich kriegerische und gewaltsame
Auseinandersetzungen zwischen Menschen, Gruppen und Staaten erklären?
Unter welchen Bedingungen führen Menschen Kriege gegeneinander? Und: Wie
lassen sich Wege zu Frieden wissenschaftlich beschreiben? Dieses
Einführungsseminar in das politikwissenschaftliche Arbeiten nähert sich
diesen Fragen aus einer interdisziplinären und internationalen
Perspektive. Gemeinsam werden wir anhand von Beispielen aus der
Friedens- und Konfliktforschung das "Handwerkszeug" für
Politikwissenschaftler:innen erlernen. Der inhaltliche Teil wird also
durch einen didaktischen Teil ergänzt, in dem die Studierenden
unterschiedliche Textsorten kennenlernen, Zitierweise und - Regeln
erlernen, einen Überblick über die Arbeitstechniken während des Studiums
bekommen sowie all diese Aspekte eines politikwissenschaftlichen
Studiums im Seminar einüben können. Das Seminar richtet sich an
Studieneinsteiger:innen ohne Vorwissen. Lesebereitschaft und Motivation
zur regen Teilnahme am Seminar werden vorausgesetzt. Ein Tutorium wird
zu dieser Veranstaltung angeboten, für das Sie sich auch im
Vorlesungsverzeichnis anmelden müssen