Was bedeutet überhaupt (politik-)wissenschaftliches Arbeiten, Lesen, Forschen, Denken? Welche besonderen Techniken müssen Politikwissenschaftler*innen erlernen, über welches „Handwerkzeug“ verfügen Politikwissenschaftler*innen? Und was hat Politikwissenschaft mit aktuellen antifeministischen und (sogenannten) anti-genderistischen Bewegungen zu tun?

 

In diesem Einführungsseminar steht die Vermittlung und gemeinsame Anwendung zentraler Techniken des (politik-)wissenschaftlichen Arbeitens im Zentrum. Anhand unterschiedlicher (praktischer) Übungen aus dem Themenbereich „Antifeminismus“ (z.B. politische Bewegungen gegen Geschlechtergerechtigkeit, Gender Mainstreaming oder sexuelle/geschlechtliche Vielfalt) werden wir uns in dem Seminar wichtige politikwissenschaftliche Handwerkszeuge und Kompetenzen erarbeiten.

 

Folgende Fragen werden uns daher beschäftigen:

  • Was ist überhaupt Politik/Wissenschaft? Was „tun“ Politikwissenschaftler*innen? Was hat Politikwissenschaft mit Geschlechtergerechtigkeit oder sexueller Vielfalt zu tun?
  • Wie finde/recherchiere ich relevante Fachliteratur bzw. Quellen- oder Datenmaterial (insbesondere zum Thema „Antifeminismus“)?
  • Wie lese ich einen Text (politik-)wissenschaftlich? Ist das ein „anderes“ Lesen? Warum ist wissenschaftliches „Lesen“ so anstrengend?
  • Was bedeutet es „wissenschaftlich“ zu schreiben (u.a. begründetes argumentieren und kritisieren)? Wie formuliere ich einen politikwissenschaftlichen Text? Darf ich darin auch meine Meinung schreiben?
  • Welchen unterschiedlichen politikwissenschaftlichen Textsorten werde ich in meinem Studium begegnen (u.a. Exzerpt, Essay, Rezension, Thesenpapier, Hausarbeit)? Worin liegen die Unterschiede?
  • Was macht eine (gute) politikwissenschaftliche Präsentation aus? Wie halte ich ein Referat an der Universität?
  • Was ist überhaupt eine wissenschaftliche Fragestellung? Welche Fragen beschäftigen mich zum Thema „Antifeminismus“? Welchen würde ich gerne nachgehen?