Das Seminar widmet sich der grundlagentheoretischen Betrachtung und Auseinandersetzung mit Rassismus, und seinem Verhältnis zu Nationalismen. So werden im ersten Teil des Seminars in Definitionen, Konzeptionen sowie Erscheinungsformen von Rassismus eingeführt, und dabei die Mechanismen von alltäglichem, institutionellem und Kulturrassismus sowie die historische Bedingungen von Rassismus eruiert, ebenso wie die intersektionellen Verschränkungen von Rassismus und Sexismus. „Der Ausländer“ entpuppt sich auf diesem Wege ebenso wie „die Moslems“ oder „die Flüchlinge“ als machtvolles Konstrukt. Anhand ausgewählter Debatten z.B. zum Thema Integration, Flucht oder Religion, Post-Köln, Ethnosexismus werden die narrativen und diskursiven Verstrickungen von Rassekonstruktionen in postkolonialen Gesellschaftskonditionen der Postmigrationsgesellschaft betrachtet und diskutiert. 

Das Seminar basiert auf vorbereitender Textlektüre, intensiven Diskussionen ausgewählter Beispiele in der Kleingruppe und der Bereitschaft zu kritischer Reflexion - auch der eigenen machtvollen Positioniertheit.

Das Seminar findet in Präsenz statt und startet am 26.10.2021. Das Seminar findet dienstags von 16-18 Uhr statt.