Seit Ende des 20. Jahrhunderts hat sich die Kunstszene zunehmend globalisiert und nicht-westliche Künstler*innen gewinnen immer mehr an Sichtbarkeit. Als Schlüssel-Event wird oft die Ausstellung „Magiciens de la terre“ erwähnt, die 1989 von Jean-Hubert Martin am Pariser Centre Georges Pompidou kuratiert wurde. Die Ausstellung brachte wichtige Diskussionen hervor, z.B. wie die nicht-westlichen modernen Kunst bewertet werden sollte, die immer noch andauern. Die Documenta-Ausstellungen von Catherine David (1998) und Okwui Enwezor (2002) waren weitere wichtige Ereignisse hin zu einer globalisierten Kunstwelt. Im Seminar werden die Debatten rund um diese Globalisierung behandelt, die Rolle der Großereignisse gegenüber kleineren Projekten, die Rolle des Kunstmarktes als Treiber eines zunehmenden und oft reduzierenden „Branding“ von Künstler*innen und Gegenpositionierungen von Künstler*innen.
Das Seminar wird unter Vorbehalt als Präsenzveranstaltung angeboten.