Bereits in den 90er Jahren hielt die Traumapädagogik Einzug in die Kinder- und Jugendhilfe. Trotzdem ist die Umsetzung einer traumasensiblen Arbeit in vielen pädagogischen Bereichen noch weitgehend unbekannt. Obwohl Fachkräfte bereits seit Jahrzehnten – oft unerkannt – mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen arbeiten, geriet die Traumapädagogik erst 2013 aufgrund der politischen Weltlage und der Zunahme kriegs- und fluchttraumatisierter Kinder und Jugendlicher stärker in den Fokus. Häufig berichten Fachkräfte von Unsicherheit und Ohnmachtsgefühlen in ihrem Umgang und Handeln mit Kindern und Jugendlichen. Das Seminar soll Handlungssicherheit vermitteln. Neben einer theoretischen Einordnung der Traumapädagogik innerhalb der Psychotraumatologie und weiterer theoretischer Grundlagen soll in erster Linie der praxisnahen Fragen nachgegangen werden, wie traumasensible Arbeit in der Praxis umgesetzt werden kann, welche Voraussetzungen dafür notwendig sind und was genau beachtet werden sollte.