Das Seminar wirft einen Blick auf die Geschichte, Ausrichtung und Wandel der Institution bauhaus. Dieses wurde 1919 von Walter Gropius in Weimar gegründet und verstand sich von Beginn an als interdisziplinäre und internationale Hochschule für Gestaltung. In den folgenden 14 Jahren wechselte die Schule nicht nur seinen Standort, sondern auch ihre Leitung, reformierte ihre innere Struktur und inhaltliche Ausrichtung. Schon hier zeigt sich der vielschichtige und heterogene Charakter der Institution, die vor allem eins war, ein Schmelztigel neuer Ideen, in einer Gesellschaft, die sich nach dem Niedergang der Monarchie versuchte selbst zu defineren. Die hieraus resultierende Ideenvielfalt, und der offene, experimentelle Umgang macht die Institution noch heute interessant.

 

Das Seminar beginnt mit der Betrachtung der Anfänge der Institution in der unmittelbaren Nachkriegszeit, woraufhin dessen Entwicklung bis zum Weggang des ersten Direktors Walter Gropius in Augenschein genommen werden. Daraufhin wird die Neuausrichtung unter dem 2. Bauhausdirektor Hannes Meyer diskutiert und zuletzt das Direktorat von Ludwig Mies van der Rohe und die Schließung der Institution durch die Nationalsozialisten theamtisiert.

 

Neben der regelmäßigen Teilnahme wird die Bereitschaft, ein Referat zu übernehmen, sowie die individuelle Vorbereitung der einzelnen Seminarsitzungen (z. T. auch durch Lektüreaufgaben) vorausgesetzt. Eine regelmäßige Anwesenheit ist wegen des konsekutiven Aufbaus des Seminars notwendig für den Leistungsnachweis.

 

Module

BA 2.1.: IV b; IV c; VI a

Literatur

Droste, Magdalena: Bauhaus: 1919-1933, Köln 2019.

Fiedler, Jeannine (Hrsg.): Bauhaus, Königswinter 2006/2007.

Modell Bauhaus, Ausstellung im Martin Gropius-Bau Berlin 2009, Ostfildern 2009.

Wingler, Hans Maria: Das Bauhaus: 2019-1933, Köln 2005.