In der Beschreibung und Analyse Sozialer Ungleichheit haben sich hochgradig spezialisierte Forschungstraditionen entwickelt. Hier sind u.a. die Genderforschung, die Migrationsforschung und die traditionelle Ungleichheitsforschung zu nennen, die sich mit sozialen Klassen, Schichten, Milieus beschäftigt. Im Seminar beschäftigen wir uns mit Ansätzen intersektionaler Ungleichheitsforschung, die versuchen diese auseinanderstrebenden Forschungslinien ergänzend aufeinander zu beziehen: Wie sind die Mechanismen der Bevor- und Benachteiligung nach Geschlecht, Migration und Klasse miteinander verwoben? Oder anders gesagt: Wie greifen Kapitalismus, Rassismus und Sexismus ineinander?