Empathie und Mentalisierungsfähigkeit werden in psychosozialen Berufen als Schlagworte für eine Mischung aus Sympathie, Einfühlsam- und Nettsein und wertenden Aussagen über Kontaktfähigkeit gebraucht. Beide Begriffe haben eine lange psychoanalytische Vorgeschichte und verbinden Bindungstheorie, Objektbeziehungstheorie, Selbstpsychologie Entwicklungspsychologie, Konzepte der Intersubjektivität mit neuropsychologischen Ansätzen und sind hochrelevant für die Soziale Arbeit. Ihre Tauglichkeit erweweist sich gerade dann als wirksam, wenn Angehörige sozialer Berufe mit schwierigen, agressiven, selbstzerstörerischen und oft wenig kooperativen Klienten konfrontiert werden. Gerade bei Klientinnen und Klienten mit Persönlichkeitsstörungen, die uns als Helfer oft einen Spiegel, zuweilen einen Zerrspiegel vorhalten, wird deutlich, wie hilfreich es ist über die alltagsrelevante Anwendung der o.g. Konzepte zu reflektieren. Im praxisorientierten Theorieseminar werden Begriffe und Therapiekonzepte vorgestellt, um zu verdeutlichen, wie wichtig theoriegeleitetes praktisches Handeln ist. Es besteht die Möglichkeit zu Referaten und Hausarbeiten. Seminarleistungen sind Kurzreferate, Fallvorstellungen Prüfungsleistung ist eine große Hausarbeit.