Das Modul beinhaltet die Auseinandersetzung mit jeweils aktuellen strategischen Fragestellungen und Theorien zur Transformation von Raum und Gesellschaft. In diesem Semester beschäftigen sich die Vorlesungen und Prüfungskolloquien mit dem Thema „Der Wert des Bestandes”: Mit der Perspektive, dass der Schwerpunkt aller zukünftigen planerischen Tätigkeiten im Bestand stattfinden wird, und im Spagat zwischen Wachstumsideologie und der Gegenposition „less is more” stellen sich uns Fragen zu vorhandenen Gebäuden und Freiräumen, urbanen Strukturen und Landschaften. Voran: Welche Elemente haben Bestand - und warum? Und welche Elemente werden auf den Prüfstand gestellt und „entsorgt” - und warum? Und welchen Wert haben vorhandene Strukturen – lohnt es sich, das Alte fortzuführen, oder ist ein Austausch sinnvoller?

Das Modul vertieft das Verständnis für formelle und informelle Steuerungsformen auf verschiedenen räumlichen Ebenen und Maßstäben bis hin zum einzelnen baulichen Objekt und vermittelt damit zusammenhängende planungsbezogene Fachkenntnisse. Dabei sind sowohl der Bereich der Leitbildentwicklung und der konkreten Zielfestlegung (Steuerungsziele) als auch die Umsetzung von Entwürfen, Plänen und Konzepten (Steuerungsmittel) einbezogen.