Die Veranstaltung geht der Frage nach, welche Bedeutung Kinderfragen und Erwachsenenfragen im und für den Grundschulunterricht haben, haben können. Fragen stellen zu können gehört zu den aktiven Formen der Auseinandersetzung mit sich selbst, mit anderen und der Welt. Dabei markieren Fragen eine Vorstufe des Antworten-Finden-Könnens und/oder des Problemlösens und Entdeckens durch ein Befragen und dies möglichst im sozialen Austausch mit anderen Fragenden.
Ziel des Seminars ist es, mit offenen Interviews und Gruppendiskussionen getrennt herauszufinden, welche Fragen Kinder und welche Lehramtsstudent:innen an sich selbst, an die soziale, natürliche, kulturelle und technische Welt haben. Die ermittelten Daten aus den Kinderfragen werden mit Hilfe der Kategorien, die Ritz-Fröhlich (1992) herausgearbeitet hat, geordnet und ausgewertet, die der Student:innen mit einem noch zu erstellenden Auswertungsinventar. In einem weiteren Schritt werden die beide Perspektiven von Student:innen und Kindern kontrastierend gegenübergestellt und in einer Gruppendiskussion in Anlehnung an Kahlerts „doppelten” Blick des `Didaktischen Netzes” Vernetzungsmöglichkeiten von Kind- und Erwachsenenperspektive gesucht.