Das Seminar hat einen theoretischen und einen praktischen Teil. Wir beschäftigen uns mit dem Bild und seinem Rahmen und übergreifend mit dem Thema des Formats. Dieses erlebe aktuell eine Renaissance, heißt es. So muss zunächst der Formatbegriff diskutiert und die verschiedenen Ebenen angesprochen werden: In Bezug auf das Bild, in Hinsicht auf dessen Verhältnis zu dem Umraum und an konkreten Fallbeispielen mit Blick auf eine Verbreitung seiner visuellen Inhalte. Ferner: Was für ein Verhältnis besteht zwischen einem Bild und seinem Rahmen? Was bewirkt er für die Lesart der Komposition? Welche Rahmentypen gibt es und warum werden in letzter Zeit vermehrt in den Museen Umrahmungen vorgenommen. Auch die Seminarteilnehmer können fiktive Umrahmungen durchspielen und in ihrer Wirkungsweise begründen.

Parallel befragen wir das zunächst vorgestellte Bild- und Textmaterial (aus dem WS 2023/24) daraufhin, in welchem Rahmen und Format es öffentlich in Erscheinung treten soll. (Am Ende steht eine Publikation im Rahmen des Projekts ZINE 1777) In workshops mit Oliver Vogt wird die praktische Umsetzung von visuellen Informationen in verschiedene Formate erprobt. Wie erfolgen die Auswahl- und Entscheidungsprozesse für verschiedene Gestaltungsformate und welche Folge hat das für das (Bild-)Material.

Am Ende des Seminars haben wir es mit umgerahmten und (neu)-formatierten Bildern und Texten zu tun. Als Studienleistung ist die Mitarbeit an den workshops erforderlich und eine Vorstellung /Referat. Als Prüfungsleistung ist eine Hausarbeit vorgesehen, die den Prozess der Transformation(en) reflektiert und das behandelte Bild und Textmaterial und dessen Recherche kritisch reflektiert. [Projektseminar]