Thema des NHWaward 2024 ist einerseits das Verknüpfen der Stadtteile Unterneustadt und Bettenhausen zum Kassler Zentrum, andererseits sind experimentelle Wohnungsbau-und Hybridkonzepte gefragt.

 

Wie leben wir 2050? Hitzesommer und Extremwetterereignisse belasten Menschen, Tiere und Pflanzen.

 

Wir wollen uns dem Wettbewerbsthema in diesem Vertical-Studio unter dem Gesichtspunkt von groß- und kleinräumlichen Temperaturunterschieden innerhalb des Kasseler Zentrums, des Wettbewerbsgebiets und innerhalb von Gebäuden annehmen.

 

Thesen:

Bedeutet Brückenschlag gar, dass die Einwohner des überhitzten Kasselers Zentrums, Schlafquartiere im Wettbewerbsgebiet aufsuchen, da hier erträglichere Temperaturen herrschen?

Auch der Bevölkerungszuwachs war 2050 viel größer als derzeit prognostiziert.

Sind die nun etablierten gemeinsamen Wohnformen dann schon wieder überholt?

Wie könnten Quartiere und Gebäude im Jahr 2050 unter diesen Aspekten organisiert sein. Wie ist in den anstehenden Um-und Neuplanungen auf diese Szenarien zu reagieren.

Ist das Wohnen an 365 Tagen und 24h in seiner Wohnung noch zukunftsfähig? Können wir mit Low-Tec unterschiedliche thermische „Komfortzonen“ innerhalb von Quartieren, innerhalb eines Gebäudes ausbilden, welche bei Bedarf für Alle zugänglich sind.

Zusammenrücken, temporäres Wohnen, beweglicheres Wohnen werden gefragt sein.

 

Ein weiterer Teilaspekt wird sein, wie wir unsere Gebäude resilient gegen Starkregenereignisse und Hochwasser ausbilden.

 

Grundlage unserer Untersuchungen sind klimabedingte Fortbewegungen von Menschen, Tieren und Pflanzen. Es geht um Anpassungsstrategien und sozial verträglichem Erhalt der Lebensqualität über alle soziale Lagen hinweg.

 

Indem wir unser Verständnis von Wohnung „als dem einen Ort“ aufweiten, wollen wir zu neuen Ansätzen von Wohn- und Arbeitsverhältnissen kommen.