Die Epoche der Aufklärung ist nicht nur im pädagogischen Diskurs der Gegenwart ein zentraler Bezugspunkt der Reflexion und Selbstbeschreibung. Die Aufklärung diskutierte Zielperspektiven für eine aufgeklärte Gesellschaft und ein mündiges Individuum. Eine prominente Kritik an der Aufklärung formulierten Theodor W. Adorno und Max Horkheimer: Die durch Aufklärung motivierte Rationalisierung des menschlichen Lebens und Denkens wende sich gewaltvoll gegen die Menschen selbst. Und aus postkolonialer, rassismuskritischer oder feministischer Perspektive wird gegenwärtig die patriarchale, weiße und/oder westliche Hegemonie im Motiv der Aufklärung angemahnt. Trotz dieser Kritiken lassen sich sowohl die Idee der Aufklärung als auch der Mündigkeit nicht einfach verabschieden, sondern sind weiterhin in öffentlichen, politischen, pädagogischen Diskussionen präsent. Wie wurden und werden Aufklärung und Mündigkeit verstanden, diskutiert, kritisiert? Wie ‚funktionieren‘ die pädagogischen Bezüge auf Mündigkeit, Selbstbestimmung usw. Und lässt sich die Aufklärung auch als die ‚Entdeckung der Unmündigkeit‘ (Martus) des Menschen


Seminarleistung:

- wissenschaftliches Protokoll einer Sitzung im Fließtext (ca. 5-8 Seiten)

- Seminarinput (Präsentation und Diskussion von ca. 10-15 min. eines Sekundärtextes nach Abstimmung)

 

Prüfungsleistung:

wissenschaftliche Hausarbeit (12 Seiten)