William Hogarth (1697–1764) besaß eine zentrale Rolle im englischen Kunstbetrieb des 18. Jahrhunderts und war zugleich einer der wenigen Künstler seiner Zeit, der eine internationale Wirkung in ganz Europa entfalten konnte. Sein künstlerisches Werk umspannt beinahe das gesamte Spektrum malerischer und graphischer Ausdrucksformen der englischen Kunst des 18. Jahrhunderts vom Historienbild über das repräsentative Gesellschaftsporträt und das kleinformatige Gruppenporträt bis zum narrativen Genrebild und eröffnet damit den Blick auf grundlegende Strukturen dieser „Sattelzeit“ (Koselleck) am Übergang zwischen der Frühen Neuzeit und der Moderne an einem der fortschrittlichsten Standorte des damaligen Europa, der Metropole London.

Für fortgeschrittener Studierende (MA, BA ab 4. Fachsemester)! Teilnahmevoraussetzungen: Abschluss des Propädeutikums und eines Grundseminars, regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines (Ko-)Referates und (bei benotetem Leistungsnachweis) schriftliche Hausarbeit. Die Anforderungen ergeben sich aus der Prüfungsordnung.

Literatur

Ronald Paulson: Hogarth, 3 Bd.e, Cambridge 1991-1993; Ronald Paulson: Hogarth’s Graphic Works, London 31989; Berthold Hinz/Hartmut Krug (Hg.): William Hogarth 1697–1764, Ausst.-Kat., Berlin (Neue Gesellschaft für Bildende Kunst) 1980; David Bindman (Hg.): Hogarth and his Times. Serious Comedy, Ausst.-Kat., London (British Museum) 1997; Elisabeth Einberg (Hg.): Manners and Morals. Hogarth and British Painting 1700-1760, Ausst.-Kat., London (Tate Gallery) 1987; David H. Solkin: Painting for Money. The Visual Arts and the Public Sphere in Eighteenth-Century England, New Haven/Conn., London 1992