Angetrieben durch die Ausweitung und Intensivierung einer ressourcenintensiven Lebens- und Wirtschaftsweise sind in den letzten Jahren die globalen Investitionen in Land stark angestiegen. Die vermehrte Aneignung von Land, beispielsweise für industriellen Bergbau, infrastrukturelle Großprojekte oder industrielle Landwirtschaft, geht häufig mit Konflikten einher. In diesen Konflikten wird der Zugang zu und die Kontrolle über Land und Rohstoffe verhandelt. Aber auch Fragen von politischer Teilhabe sowie kultureller Anerkennung und Identität spielen eine Rolle.

Im Seminar lernen wir Grundbegriffe und theoretisch-konzeptionelle Zugänge zur Analyse von Land- und Rohstoffkonflikte kennen. Außerdem beschäftigen wir uns beispielhaft mit verschiedenen – globalen sowie lokalen – Fällen von Land- und Rohstoffkonflikten. Um die Kenntnisse zu vertiefen, bearbeiten die Seminarteilnehmenden in Kleingruppen einen konkreten Konflikt mit Fokus auf seinen transnationalen Charakter.