Migration ist in modernen Gesellschaften und damit für pädagogische Reflexionen wie für Institutionen und Praxiszusammenhänge von grundlegender Bedeutung. Im Seminar thematisieren wir entsprechend die Entwicklung pädagogischer Umgangsweisen mit unserer migrationsgesellschaftlichen Wirklichkeit gerade in ihrer Relevanz für schulische Zusammenhänge. Aspekte wie Heterogenität und die Referenz auf Sprache kommen ebenso in den Blick wie die Problematik von machtvollen, dominanten Positionen wie Unterscheidungen, von Zuschreibungen, Ungleichheit und Diskriminierung.

Die Seminargestaltung hängt von Ihrer Bereitschaft und Offenheit für interdisziplinäre Debatten ab.

Literaturempfehlungen vorab:
- Mecheril, Paul/Castro Varela, Maria do Mar/Dirim, Inci/Kaplpaka, Annita/Melter, Claus (2010): Migrationspädagogik. Weinheim/Basel: Beltz

- Dirim, Inci/Mecheril, Paul u.a. (2018): Heterogenität, SprachNein und Bildung. Eine differenz- und diskriminierungstheoretische Einführung. Bad Heilbrunn: Klinkhardt

- Karakasoglu, Yasemin/Mecheril, Paul/Goddar, Jeanette (2019): Pädagogik neu denken! Die Migrationsgesellschaft und ihre Lehrer_innen. Weinheim: Beltz

- Grünheid, Irina/Nikolenko, Anna/Schmidt, Bozzi (Hg.) (2020): Bildung – für alle?! Kritische Impulse für eine inklusive Schule in der Migrationsgesellschaft. Ein Dossier. Dresden: pokubi