Die Methode des Playback-Theaters wurde 1975 von Jonathan Fox (Ehrendoktor der Uni Kassel) und seiner Frau Jo Salas entwickelt und wird heute weltweit (von Australien über Asien und Europa bis Latein-, Nord- und Südamerika) praktiziert. Neben Psycho- und Soziodrama finden sich Elemente von Forumtheater, Erlebnispädagogik, Theatersport, Theater der Unterdrückten, Achtsamkeitstraining, Gestalttherapie, Pantomine, Clownsarbeit u.a.m. im Playback-Theater wieder.

Gezielt wird die alte Erzähltradition der ‚oral histories’ aufgegriffen und mit einer Form des spontanen Stehgreiftheaters dargestellt. Dabei entsteht eine kreative Beziehung zwischen Publikum und den Spielenden wo alltägliche Erfahrungen, Begegnungen und Erlebnisse neue Tiefen und Höhen erfahren. Im Mittelpunkt dieses Blockseminars stehen u.a. das Erzählen und Zurück-Spielen (to play back) von Begegnungen, erlebten Geschichten und Erfahrungen; es können Fähigkeiten zur Improvisation, Bühnenpräsenz, Selbstdarstellung, Selbst- und Fremdwahrnehmung sowie Ausdruck über Klänge und Rhythmus erlernt werden.

Insbesondere das Loslassen, Umgang mit Stress, Körperausdruck und -wahrnehmung, das Benennen und Widerspiegeln von Gefühlen, Stimmtraining und die Freude an der Leichtigkeit im Leben mit Unsicherheiten bilden den Kern dieses kreativen Wochenendes.

Insbesondere in der Sozialen Arbeit ist es hilfreich zu lernen, wie Gruppenprozesse entstehen und gelenkt werden können. Auch das freie Sprechen, Kreativität und Improvisation wird in vielen Feldern verlangt und voraus gesetzt.

Die Bereitschaft zu einer aktiven Teilnahme am gesamten Seminar bildet die Grundlage dieser Veranstaltung.

 Eine Vorbesprechung findet online via zoom am Donnerstag, 23.11.2023 um 18.00 Uhr statt.

 

Vorbereitende Literatur:

HEINRICH DAUBER und JONATHAN FOX(1999): Playback-Theater. Wo Geschichten sich begegnen. Bad Heilbrunn

JO SALAS (1998): Playback-Theater. Berlin