Bienenhaltung ist eine Kulturleistung des Menschen, die schon viele Jahrtausende betrieben und entwickelt wird.
Die moderne Imkerei begreift ein Bienenvolk nur als aus vielen Teilen zusammengesetzten "Superorganismus" - das ist die Außensicht.
Diese hat in den letzten 200 Jahren zu einer enormen Veränderung des Umgangs mit Bienenvölkern geführt.

Eine "Ökologische Bienenhaltung" wird sich zwar mancher hilfreichen Technik zu bedienen wissen und auch die Erkenntnisse über das Leben von Bienenvölkern nutzen und erweitern.
Ob sich aus einer "ökologischen" Betrachtung auch andere Herangehensweisen in der Arbeit mit den Bienen ergeben, damit wird sich dieser Kurs befassen - soweit möglich, in der Praxis an Bienenvölkern, ansonsten inhaltlich über Vorträge, Präsentationen, Beiträge und Gespräche bei der Präsenzveranstaltungen.


Der Kurs soll den TeilnehmerInnen das Rüstzeug geben, Gemüsekulturen selbständig im Hausgarten zu vermehren und sortenrein zu erhalten. Darüber hinaus kann dieser Ein­stieg in das Thema eine gute Grundlage und Anregung sein, sich darauf aufbauend mit dem professionellen ökologischen Samenbau und der ökologischen Pflanzenzüchtung zu beschäftigen.

Neben theoretischer Einführung in den Samenbau betreuen die Teilnehmer /-innen selbständig in Kleingruppen eine Gemüsekultur bis zur Samenreife im Lehr- und Lerngarten.

Wichtige Grundlage für die sortenreine Vermehrung ist neben dem Wissen um Bestäubungsverhältnisse das Durchführen von Bonituren und Auslesen, die am Beispiel gezeigt werden. Auch die Saagutaufbereitung und –reinigung werden nach einer Einführung in die Saatgutqualität an praktischen Beispielen geübt.

Die Exkursion zu einem ökologischen Samenbaubetrieb rundet die Veranstaltung ab und erlaubt Einblicke in die professionelle ökologische Saatgutproduktion.