In der Coronavirus SARS-CoV-2-Pandemie wurde deutlich, dass Gesundheitsrisiken in der Bevölkerung sozial ungleich verteilt sind. Der Themenschwerpunkt der Forschungswerkstatt liegt auf Wechselwirkungen zwischen Gesundheit und sozialen Einflussfaktoren in verschiedenen Bereichen der Sozialen Arbeit. Im Fokus der Forschungswerkstatt stehen die Entwicklung, Durchführung, Erfassung, Deskription und Analyse von empirischen Erhebungen. Sie berücksichtigt den Einfluss von Risikofaktoren und von Schutzfaktoren. Die Studierenden lernen quantitative empirische Methoden der Sozialforschung als Anwender kennen. Sie sind gleichzeitig Adressaten und Experten in eigener Sache. Die Forschungswerkstatt zielt auf Bedarfsermittlungen, aber auch auf Gesundheitseffekte in verschiedenen Zielgruppen und Lebenswelten ab.

Je nach Kapazität ist diese Veranstaltung für 3-4 Studierende des Master Sozialpädagogik in Aus-, Fort-, und Weiterbildung geöffnet. Die Teilnahme erfordert eine aktive Beteiligung an den (Gruppen-) Arbeitsphasen der Werkstatt.


Nach den Erfahrungen von Faschismus und Staatssozialismus im 20. Jahrhundert stehen Gemeinschaften im Verdacht diskriminierend bis hin zum Mörderischen zu sein. Aber sind Gemeinschaften auch unter den Bedingungen von Freiheit, Gleichheit und Solidarität denkbar? Welche Rolle spielt dabei sozialpädagogisches Denken, welches an und in Gemeinschaften ansetzt? Ausgehend von Fragen nach (Un-)Zugehörigkeit soll das Spannungsfeld aus Erziehung und Gemeinschaft ausgelotet werden. So stellen sich Rückfragen an pädagogische Felder aus Perspektive ihrer ethischen Implikationen, wenn es um die Ermöglichung von Inklusion geht. Gleichzeitig macht dies Thematisierungen von gesellschaftlich reproduzierten Ungleichheiten relevant und die Reflexionen der Auswirkungen auf Subjektivität notwendig.

Das Seminar visiert Diskussionen im Plenum zu den angegebenen Zeiten an, welche online via Zoom stattfinden werden.


Sozio-ökonomische Faktoren und gesellschaftliche Entwicklungen beeinflussen stark die Gesundheit und Krankheit von Menschen in allen Lebensphasen. In Deutschland verbessert sich auf der einen Seite derzeit die Lebenserwartung in der Bevölkerung, auf der anderen Seite steigt die gesundheitliche Ungleichheit zwischen sozialen Gruppen und Regionen an. Diese Dynamiken erhöhen den Bedarf nach Kernkompetenzen der Sozialen Arbeit im Gesundheits- und Sozialwesen. Das Seminar vermittelt gesundheitswissenschaftliche Grundlagen mit Konzepten von Gesundheit und Krankheit (wie das bio-psycho-soziale Modell der WHO). Im Seminar werden Kenntnisse des Gesundheitssystems mit seinen Funktionsweisen vertieft. Es werden soziale Determinanten von Gesundheit sowie sozial bedingte gesundheitliche Ungleichheit reflektiert und ein Einblick in die sozialkompensatorische Gesundheitsförderung gegeben. Nach erfolgreichem Abschluss des Moduls sind die Studierenden in der Lage, theoretische Ansätze auf dieHandlungsfelder der Sozialpädagogik zu übertragen. Sie sind zu kritischen Analysen von Bedarfslagen, der Professionalisierung sowie der Rahmenbedingungen fähig.

This course addresses how sexuality intersects with nation by engaging with the theoretical and practical tools that queer theory offers. Students will get familiar with debates around the impact of sexuality in national building, issues of belonging and intimacy in relation to nation-states, sexual citizenship, and critiques of homonationalism. The language of instruction is English.