Im Einführungsprojekt Landschaftsplanung befassen sich die Studierenden planerisch-konzeptionell mit einem Landschaftsausschnitt in Helsa-Eschenstruth. Ziel ist es, unterschiedliche Entwicklungsmöglichkeiten für den Landschaftsausschnitt zu erarbeiten und zu diskutieren.

Die Studierenden erarbeiten im Projekt planerische Beiträge für das Untersuchungsgebiet, die unterschiedliche Zielaspekte und Belange des Naturschutzes und der Landschaftspflege berücksichtigen. Diese Beiträge werden im Verlauf des Projekts konsekutiv entwickelt. Die Projektarbeit umfasst mehrere, aufeinander aufbauende Arbeitsschritte.

Hierzu gehören die Spezifizierung der Aufgaben- und Fragestellung und die Recherche zu unterschiedlichen Leitbildern der Kulturlandschaftsentwicklung, die Durchführung einer Biotoptypenkartierung, einschlägige Analysen und ggf. Prognosen, die Durchführung einer Bewertung, die Zielentwicklung sowie die Ausarbeitung von Vorschlägen für konkrete Maßnahmen. Im Mittelpunkt steht dabei das Erlernen des planungsmethodischen Handwerkszeugs unter Einbeziehung der erforderlichen Darstellungstechniken.

Die Bearbeitung des Einführungsprojektes erfolgt in Kleingruppen. Ein Arbeitsschritt wird als Gruppenarbeit durchgeführt, andere Arbeitsschritte werden von den Studierenden in Einzelarbeit zu ausgewählten Teilaspekten des jeweiligen Gruppenthemas bearbeitet. Jede Kleingruppe führt eine Biotoptypenkartierung durch. Die übrigen Arbeitsschritte werden von jeder Kleingruppe von dem Hintergrund eines anderen Leitbilds bearbeitet. Die betrachteten Leitbilder sind:

-     Sicherung der Biodiversität

-     Naturverträgliche Ressourcennutzung, Sicherung der Naturgüter und nachhaltige Landnutzung

-     Erleben und Wahrnehmen von Natur und Landschaft einschließlich der natur- und landschaftsgebundenen Erholungsnutzung

-     Erhaltung und Entwicklung historischer Kulturlandschaft

-     Dynamische Landschaftsentwicklung und Prozessschutz

Im Laufe des Einführungsprojektes sind mehrere Studienleistungen zu erbringen. Hierzu gehören insbesondere Zwischenpräsentationen, die Abgabe von Zwischenberichten, die Erstellung eines Posters sowie die Teilnahme am CAD-Einführungskurs. Im Einführungsprojekt selbst wird mit GIS gearbeitet. Prüfungsleistung ist der am Ende des Semesters abzugebende Projektbericht.


Die Vorlesung mit kleineren Übungsanteilen richtet sich primär an Master-Studierende der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung, im Besonderen an diejenigen mit dem Schwerpunkt „Umweltplanung und Landschaftsmanagement” sowie an Master-Studierende der Stadt- und Regionalplanung. Außerdem willkommen sind Master-Studierende des Studiengangs „Architektur“ und des Studiengangs „Nachhaltiges Wirtschaften” und andere an Naturschutzrecht und Naturschutzpolitik interessierte Master-Studierende.

In der Vorlesung werden unter anderem folgende Themen vertieft behandelt: Ziele des Naturschutzes; Landschaftsplanung; Gute fachliche Praxis; Eingriffsregelung; Schutzgebiete; Natura 2000; Artenschutzrecht; Eigentum; Mitwirkung von Naturschutzvereinigungen.

Für die Veranstaltung benötigen Sie bestimmte Gesetzestexte in Buchform. Welche dies sind, wird beim ersten Termin bekannt gegeben.

Die Veranstaltung wird im Sommersemester 2022 (unabhängig von der Corona-Situation) als digitales Lehrangebot angeboten. Die Veranstaltung wird in Form von Zoom-Live-Terminen angeboten, die nicht aufgezeichnet werden (immer montags von 8:00-9:30 Uhr). Folien und Literaturhinweise werden auf Moodle als PDF-Dokumente zur Verfügung gestellt.

Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung. Diese findet in der Modulprüfungswoche am Ende des Sommersemesters statt.


Das Modul kann auch als unbenotete Studienleistung belegt werden (S‐2.0‐04 Studienleistung Methodenkompetenz). Auch hierfür ist die mündliche Prüfung abzulegen. Anders als üblich, wird die mündliche Prüfung in diesem Fall nicht benotet, sondern nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet.