Das Gebiet des Neusiedler Sees bildet eine Grenzregion zwischen unterschiedlichen Landschaftsfaktoren. Am westlichsten Steppensee Europas treffen Klimaregionen, Großlandschaften und Schutzgebiete aufeinander, die eine vielfältige Flora und Fauna hervorbringen. Auf der Kompaktwochenexkursion wollen wir diese Landschaft und deren vielfältige Flora und Fauna kennenlernen und mittels Erfassungen / Bestimmungsübungen untersuchen. Schwerpunkte der Exkursion bilden die Avifauna, natürliche und halbnatürliche Lebensräume des Gebiets (u.a. Salzlacken, Auen, Steppen, inkl. deren Vegetation), Konflikte zwischen Naturschutz und Landnutzung und die länderübergreifende Naturschutzarbeit.

Der geplante Exkursionszeitraum ist vom 08.-15.05.2022. Zur Exkursionsvorbereitung sind zwei Vorbereitungstreffen geplant, deren Termine mit den Teilnehmenden zu Semesterbeginn abgestimmt und bekannt gegeben werden. Die Exkursion richtet sich an L-Studierende im Bachelor oder Master; Leistungsnachweise sind ein vorbereitendes Kurzreferat zu einem thematischen Aspekt der Exkursion sowie ein ausgearbeitetes Exkursionsprotokoll. Die Kosten für die Exkursion werden voraussichtlich bei 350-400 EUR liegen. Die Plätze für die Exkursion sind begrenzt, sodass eine Anmeldung (mit Angabe des Studienabschnitts, Semesterzahl und kurzer Begründung der Teilnahme) per Mail an beide Lehrenden notwendig ist. Als Voraussetzung für Bachelorstudierende sollte das Modul „Ökologische Grundlagen in der Planung“ erfolgreich bestanden worden sein.


Rosenthal, Gert , Univ.-Prof. Dr. rer. nat.
Godt, Jochen , Dr.-Ing. Dipl.-Forstwirt
Stanik, Nils , M.Sc.
Schäfer, Sebastian , M.Sc.
FB06.029
3 Credits

Die Veranstaltung wird von den Fachgebieten Landschafts- und Vegetationsökologie (u.a. Koordination) und Gewässerökologie / Gewässerentwicklung durchgeführt und stellt einen fachübergreifenden Einstieg in die ökologische Beurteilung der Landschaft anhand von vegetations- / bodenkundlichen und gewässerökologischen Analysen dar. Sie ist eine unverzichtbare Basis für den planerischen Umgang mit Landschaften und Ökosystemen.

 

Nach einer Einführung in theoretischer Form findet die Lehrveranstaltung in Form von ganztägigen Exkursionen (6 Termine jeweils Freitags, davon 5 obligat) statt (Zeiten werden noch bekannt gegeben). Die Exkursionen führen in die nähere Umgebung von Kassel (bis zum Harz), hierbei werden beispielhaft die prägenden Landschaftstypen mit ihren wichtigen Biotopmerkmalen (Vegetation, Boden/Geologie und Gewässer) vorgestellt.

Ziel der Veranstaltung ist es, den StudentInnen Fertigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, die sie für die Erfassung von Biotop- und Nutzungstypen und der entsprechenden landschaftlichen Situation bei unterschiedlichen Planungsaufgaben benötigen.

Das Modul findet in Form von 2 Teilmodulen (SoSe Exkursionen, WiSe Theorie) statt. Je nach Pandemielage werden die praktischen Anteile (Exkursionen) in diesem SoSe ggf. durch verschiedene digitale Formate ersetzt.

 

Das Modul beginnt mit dem praktischen Teil (Exkursionen) im SoSe 2022 und setzt sich im WiSe 2022/2023 mit dem theoretischen Teil (Vorlesungen) fort. Voraussetzung für die Zulassung zur Prüfung (Prüfungsleistung am Ende des WiSe 2022/2023) ist der erfolgreiche Abschluss/Vorlage von Protokollen und die Erstellung eines Herbars im SoSe 2022.


Die Kulturlandschaften der rumänischen Karpaten zeichnen sich durch ihre hohe Vielfalt an Landnutzungen und artenreichen Ökosystemen aus, die bis heute weithin in ihrer traditionellen Form bestehen werden. Viele dieser Ökosysteme und Landnutzungssysteme spiegeln dabei eine Situation wider, wie wir sie in unseren mitteleuropäischen Landschaften historisch antreffen konnten und im Naturschutz häufig als Leitbild herangezogen wird. Im Zuge des Projekts wollen wir uns intensiv mit diesen Landschaften auseinandersetzen und diese auch bereisen. Zentraler Bestandteil des Projekts wird daher eine etwa 14-tägige Exkursion nach Rumänien sein, auf der wir die unterschiedlichen Landschaften, Ökosysteme und Landnutzungenweisen sowie das mit ihnen verbundene traditionelle ökologische Wissen studieren werden. Exkursionsziele werden u.a. die Region Banat, die Südkarpaten und das Apuseni-Gebirge in den Westrumänischen Karpaten sein, in dem die artenreichsten Berggrünlandgesellschaften Europas multifunktional in kleinbäuerlichen Strukturen bewirtschaftet werden.

Das Projektangebot richtet sich Bachelorstudierende und insbesondere an Masterstudierende aus dem Bereich L. Voraussetzung für die Projektteilnahme von BA-Studierenden ist, dass das Modul „Ökologische Grundlagen in der Planung“ vollständig absolviert und bestanden wurde.

Die Exkursion wird am Ende der Vorlesungszeit des Sommersemesters stattfinden (voraussichtlich 11. Juli bis 24. Juli 2022). Für die Exkursion fallen in etwa Kosten in Höhe von 500 EUR p.P. an. Die Zahl der Teilnehmenden ist auf 12 begrenzt. Die Projektplätze werden im Rahmen des normalen Projekteinwahlverfahrens vergeben. Bei möglichen Rückfragen zum Projekt meldet euch per Mail an einen der beiden Lehrenden.