Das Praxisprojekt BPS vermittelt Ihnen in Ihrem Studium einen praktischen Eindruck der späteren Tätigkeit. Sie haben die Möglichkeit, Praxiserfahrung zu sammeln, die Aufgaben und Abläufe spezieller Berufsfelder kennenzulernen und reale Projekte zu begleiten. Neben der Zeit in der Berufspraxis ist dabei auch das Begleitseminar Bestandteil des Praxisprojekts.
Dieser Kurs richtet sich an die Studierenden der Stadtplanung - Gruppe Tim König.
Habitat-ein Neubau in Berlin
Es soll ein wandelbares Gebäude entworfen werden, das seinen Bewohner:innen ein Habitat bietet, das jetzigen und zukünftigen Bedürfnissen Rechnung trägt.
Dabei sollen die Aspekte, Flächensuffizienz, Nutzungsmischung, Flexibilität, sowie eine
Co2 schonende Bau-und klimaneutrale Betriebsweise eine herausragende Rolle spielen.
Begleitend hierzu werden im Seminar Koexistenz, grundlegende Fragestellungen zum flächenreduziertem Wohnen in Stegreifentwürfen eingehender untersucht.
Die Teilnahme an dem Begleitseminar Ko-Existenz ist verpflichtend.
Studiotag Habitat: Mi ab 14Uhr.
Seminartag Ko-Existenz: Do ab 9h -max. 13h
Erstes Treffen am DO 14.04. um 14 Uhr
Ko-Existenz auf kleinem Raum,
Begleitseminar zum Projekt Habitat
In einem großem Seminar soll in max. 4 Stehgreifentwürfen flächenreduziertes Wohnen als Lösungsansatz für ein klimaschonendes Wohnungsprogramm erarbeitet werden:
- Wohnen, Zustand oder Tätigkeit
- Intimsphäre, Privatsphäre, Sozialsphäre
- Die kleinste Einheit
- Koexistenzen
Für die Teilnehmer:innen an dem Projekt Habitat – ein Neubau in Berlin ist die Teilnahme verpflichtend.
Seminartag: Do von 9-12h
Erstes Treffen am DO 14.04. um 14h Uhr
Kreative, partizipative und experimentelle Methoden in Planung und Forschung (A-1.0-10 und A-2.0-10)
Globale Transformations- und Umgestaltungsprozesse (ökologische Krise, demografischer Wandel, wachsende soziale Ungleichheit etc.) wirken sich auf Städte und insbesondere deren benachteiligte Bewohner:innen aus. Im dem Zusammenhang werden auch soziale und ethnische Segregationsprozesse verstärkt. An konkreten Planungsprozessen nehmen häufig insbesondere Bürger:innen einer beteiligungsfreudigen Mittelschicht teil. Planerische und gestalterische Disziplinen wie Architektur, Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur und –planung sowie Design und Bildende Kunst setzen sich mit diesen Herausforderungen auseinander.
Dazu eignen sich insbesondere interdisziplinäre Methoden und ein Fokus auf das Visuelle. Diese Methoden werden nicht nur für die Erforschung von Räumen, sondern auch für die Gestaltung kreativer und partizipativer Planungsprozesse angewandt. Beispielsweise werden ethnografische Methodologien durch Planer:innen, Stadtsoziolog:innen, Künstler:innen und Vertreter:innen weiterer Disziplinen umgesetzt. Fragestellungen ihrer Arbeiten können beispielhaft sein:
- Welche Bedürfnisse haben Menschen, die nicht zur beteiligungsfreudigen Mittelschicht gehören und nicht an formalen Planungsprozessen teilnehmen (können) und wie können ihre Bedürfnisse dargestellt und umgesetzt werden?
- Welche künstlerischen Mittel finden in konkreten Planungs- und Umgestaltungsprozessen Anklang und welche Bevölkerungsgruppen werden dadurch besonders angesprochen?
- Worin zeigen sich Aspekte von Demokratie, Gerechtigkeit, Beteiligung und Macht im urbanen Alltag und im öffentlichen Raum?
Neben anderen qualitativen Forschungsansätzen bietet die Ethnografie viele Chancen bei der Untersuchung sozialwissenschaftlicher Aspekte wie bspw. der Gestaltung von Planungs- und Entscheidungsprozessen. Sie zeichnet sich unter anderem dadurch aus, dass Forschende zum Instrument der eigenen Forschung werden und sich der Situation aussetzen, indem sie sich in das Forschungsfeld begeben und es selber (er)leben. Ethnografische Forschung folgt keinem standardisierten Verfahren, sondern impliziert ein Zusammenspiel vielfältiger kreativer, partizipativer, experimenteller Methoden zur Erforschung sozialräumlicher Praktiken oder auch sozialer Einheiten sowie ihrer materialen Kulturen, Wissensformen und Handlungsweisen.
Die Qualität eines Straßenentwurfs kann man aus unterschiedlichen Perspektiven bewerten. Jeder sektorale Fachbereich hat seine eigenen Kriterien. Die Bau- und Betriebskosten lassen sich rechnen, für die Bewertung der Leistungsfähigkeit steht die HBS zur Verfügung. Für die Verkehrssicherheit wird ein Auditverfahren durchgeführt [RSAS]. Umweltverträglichkeitsprüfungen wurden in den 1990er Jahren eingeführt [M UVS 01]. Derzeit werden Verfahren zur Messung der Klimagerechtigkeit entwickelt. In der Fachwelt noch uneinig ist man sich darüber, ob man auch die Schönheit einer Straße oder ihre Qualität als sozialen Interaktionsraum messen kann. Auch die Frage, wie schnell und reibungslos sich ein Entwurf umsetzen lässt, ist noch kein Bewertungskriterium, wird aber mit Blick auf das Volumen der anstehenden Aufgaben wichtig.
Im Seminar soll eine Bewertungsmethode für Stadt- und Verkehrskonzepte entwickelt werden, die die verschiedenen Maßstäbe (Regional, Quartier, Straße) untereinander vergleichbar macht und dadurch Abwägungen erleichtert. Darin soll auch die IT-Wirkung durch einen Entwurf bzw. Konzept prüfbar sein.
Das Seminar ist eng geknüpft an das Masterprojekt „Future district and street design in Los Angeles“ (FB06.509), in welchem die Bewertungsmethode angewandt wird.
Der 1. Seminartermin findet am Donenrstag, den 14.04.22 um 08:00 Uhr digital statt.
nicole.raddatz@uni-kassel.deBei Fragen sowie Zugangsdaten wenden Sie sich bitte an
Bitte schreiben Sie sich in den entsprechenden Moodle-Kurs ein. Dort finden Sie auch den Zoom-Link für die 1. Veranstaltung.
Public Relations für Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung
Paul-Bode-Preis 2022 – Experiment Kasseler Hafen
Visionen für ein sozial-produktives Quartier
Im kommenden Sommersemester 2022 lobt der Fachbereich 06 – Architektur, Stadt- und Landschaftsplanung der Universität Kassel unter dem Titel Experiment Kassler Hafen – Visionen für ein sozial-produktives Quartier den Paul-Bode-Preis 2022 aus. Der Wettbewerb richtet sich an Studierende des Fachbereiches 06 der Universität Kassel und an Studierende der Kunsthochschule in Gruppenarbeit mit Studierenden der FB06.
Die Auslobung des Wettbewerbes, der sich mit dem Thema des urbanen Lebens und Wohnens beschäftigt, geht auf eine Initiative der Nassauischen Heimstätte GmbH, Frankfurt am Main zurück und ist mit einem Preisgeld von insgesamt 10.000,- Euro dotiert. Eine externe Fachjury ermittelt die besten Wettbewerbsbeiträge und entscheidet über die Verteilung des Preisgeldes.
Für den Wettbewerb sollen Flächen im Kasseler Hafen untersucht und entworfen werden. Die mögliche Spannweite reicht hier von kleinen Interventionsarchitekturen bis hin zu Entwürfen auf Quartiersebene. Über allem steht das Herausarbeiten von innovativen, zukunftsrelevanten Aspekten – dem Garant für eine erfolgreiche Wettbewerbsteilnahme.
Kooperationen zwischen Studierenden von A, S und L werden begrüßt.Das Fachgebiet EnB Entwerfen und Nachhaltiges Bauen organisiert und begleitet den Wettbewerb.

Das beste Konzept und der schönste Entwurf nützen nichts, wenn der Inhalt nicht ankommt, die Lösung nicht alle Potenziale ausschöpft oder das Vorhaben nur Widerstand erzeugt. Kommunikative Planung heißt: die richtigen Leute im richtigen Moment ernsthaft einbeziehen, damit gute Konzepte auch gemeinsame Lösungen sind und die bestmögliche Unterstützung bekommen. Welches Planungsverständnis steckt dahinter? Wie bringen Planungsfachleute sowohl Fachkenntnis als auch Kommunikationsfähigkeit in die Planung ein? In welcher Situation sind welche Haltungen und welche Methoden gefragt? Was treibt wen zur Weißglut? Welches Transformationspotenzial steckt in kooperativen Verfahren?
Im Seminar für S, L und A (Wahlpflichtmodul oder Studienleistung) wird dies anhand von Fallbeispielen, theoretischen Grundlagen und typischen Beteiligungsformaten erörtert. Es bietet Gelegenheit, wichtige Methoden und Formate kennenzulernen und Kommunikationsprozesse zu Planungsaufgaben zu entwerfen - Interesse am Arbeiten mit Texten und am Ausprobieren von Techniken ist wichtig. Achtung: keine Rhetorikschulung! Maximal 25 Teilnehmende.
Termine teilweise online sowie am 9. und 10. 5. kompakt.