Seit Nicos Poulantzas in seinem Buch L’État, Le Pouvoir, Le Socialisme (1978) die neue „normale“ Form des kapitalistischen Staates als autoritären Etatismus bezeichnete, hat dieser Ansatz staatstheoretische Debatten geprägt. Der Aufstieg autoritärer und populistischer Bewegungen aufgrund der politischen und wirtschaftlichen Krisen des 21. Jahrhunderts hat die Debatten um den autoritären Etatismus verstärkt. Dieses Seminar zielt darauf ab, einen theoretischen Rahmen zu bilden, um den Autoritarismus in der internationalen Politik anhand neuerer Debatten und anschaulicher Fallstudien zu verstehen.

 

(Dieses Seminar wird teilweise auf englischer Sprache abgehalten.)