Ausgehend von der Alltagswahrnehmung der Kategorie Geschlecht wird in diesem Seminar ein wissenschaftlicher Blick auf den Umgang mit Geschlechtlichkeit und Sexualität entwickelt. In einem ersten Schritt werden hierzu Theorien der interaktiven Konstruktion von Geschlechtszugehörigkeit (des „Doing Gender“) eingeführt. Hierbei wird ein Verständnis für die alltägliche Bedeutung von Geschlecht und der Herstellung von Geschlechtsidentität im eigenen und fremden Handeln vermittelt. Im zweiten Schritt erfolgt eine tiefere Auseinandersetzung mit dem Zusammenhang des „biologischem“ Geschlechts, sozialem Geschlechts und dem Begehren („sex-gender-desire“), um gemeinsam einen kritischen Blick auf die binäre Geschlechterordnung (männlich/weiblich) zu entwickeln.

Ziel der Veranstaltung ist es, die soziale Konstruktion „Gender“ als solche zu verstehen sowie das subversive Potential von wissenschaftlicher Forschung, Alltags- und professionellem Handeln im Rahmen sozialer Arbeit zu erkennen. Um die Theorien praktisch zu untermauern, werden verschiedene Studien diskutiert, welche die Lebenslagen von Personen innerhalb der binären Geschlechterordnung erläutern sowie jene von Personen, die diese Binarität und die damit verbundenen Vorstellungen von Geschlechtlichkeit und Sexualität überschreiten. Außerdem erfolgt eine Auseinandersetzung mit den Aufgabenbereichen der sozialen Arbeit in der Gleichstellungs- und Antidiskriminierungsarbeit unter Einbezug verschiedener Organisationen.


Die ist der begleitende Moodle- Kurs für das Seminar Einführung in die Abenteuer- u. Erlebnispädagogik 1. Hier finden Sie alle benötigten Informationen und Materialien. 

Die ist der begleitende Moodle- Kurs für das Seminar Einführung in die Abenteuer- u. Erlebnispädagogik 2. Hier finden Sie alle benötigten Informationen und Materialien. 

In diesem Seminar entwickeln wir eine kritische Perspektive auf den Staat als zentrale Steuerungsinstanz Sozialer Arbeit. Basierend auf den Arbeiten von Michel Foucault zur Gouvernementalität erarbeiten wir uns einen historischen Überblick über die Bedeutung des Staates für die Definition von „sozialen Problemen“ und die Regierung von professionellen Handlungsansätzen.

In einem historischen Abriss der Entwicklungen des Staates vom 18. Jahrhundert bis heute untersuchen wir unter anderem die Entstehung von Psychiatrien, Gefängnissen und der Polizei als organisierte Bewältigungsstrategien „sozialer Probleme“ wie (psychischer) Krankheit, Kriminalität und deviantem Verhalten. Des Weiteren analysieren wir die Bedeutung von Rassismus und (Post)Kolonialismus für die Soziale Arbeit heute.

Ziel des Seminars ist es, eine kritische Perspektive auf den Staat als zentrale Steuerungsinstanz Sozialer Arbeit zu entwickeln und zu verstehen, inwiefern die einzelnen Professionen der Sozialen Arbeit vor dem Hintergrund historischer Definitionen „sozialer Probleme“ gewachsen sind.


Das Seminar gibt - neben einer Darstellung der historischen Entwicklung - einen Überblick über die theoretischen Grundlagen einschließlich der Grundprinzipien beider Rechtsgebiete. Dabei soll auch die Anwendungspraxis des Schwerbehindertenrechts und des Sozialen Entschädigungsrechts, erläutert anhand ausgewählter Fragestellungen (z.B. Feststellung des Grades der Behinderung, Nachteilsausgleiche, die Arbeit der Schwerbehindertenvertretung, Opferentschädigung…), nicht zu kurz kommen.