Das Einführungsstudio Landschaftsplanung vermittelt einen breiten inhaltlichen und methodischen Überblick zu den Aufgabenfeldern und Arbeitsweisen von Landschaftsentwicklung und Landschaftsplanung.

Wir beginnen mit grundlegenden Erfassungen in Form der bewussten sinnlichen Wahrnehmung der räumlichen Umwelt (Baustein 1). Dem folgen eine oder zwei geführte Exkursionen, die der Vermittlung von Grundlagen dienen und während derer Handzeichnungen von charakteristischen Merkmalen verschiedener Raumausschnitte angefertigt werden (Baustein 2). Anschließend werden in den Themenfeldern Ökologische Gradienten/Standortvielfalt/Biotope, Vögel und ihre Lebensräume, bodengebundene Nutzungen (Land-/Forstwirtschaft), landschaftsgebundene Erholung / Orts- und Landschaftsbild / regionale Identität sowie Siedlung und Freiraum einzelne Fragestellungen im Kontext „Analyse/Bewertung/Planung” bearbeitet (Baustein 3).

Baustein 1 und 2 werden jeweils in Kleingruppen bearbeitet. Baustein 3 wird einzeln im Rahmen des jeweiligen Themas der Kleingruppe bearbeitet.

Der Projekttitel „KlimaWandel” ist einerseits als inhaltliche Ausrichtung des Einführungsstudios zu verstehen, denn ein inhaltlicher Fokus wird auf den klimawandelbedingten Veränderungen von Natur und Raum und der Frage liegen, wie Landschaftsplanung und Landschaftsentwicklung mit diesen sachgerecht umgehen kann. Andererseits bezieht sich der Projekttitel auf den unter anderem durch die Corona-Pandemie bedingten Wandel in vielen gesellschaftlichen Bereichen, so auch der Wandel des Klimas und der Atmosphäre im universitären Alltag und der Wandel im Berufsfeld der Landschaftsplanung.

Im Rahmen des Einführungsstudios sind mehrere Studienleistungen zu erbringen (Präsentationen, Abgabe von Zwischenberichten, Erstellung eines Posters, Studienleistung im Rahmen des Kurses zur Einführung in Geografische Informationssysteme (GIS)). Die Prüfungsleistung bildet der am Ende des Semesters abzugebende Bericht.

Die Inhalte dieses Seminars dienen dazu, verschiedene Arten von Wirbeltieren naturschutzfachlich einordnen zu können. Es werden ökologische Inhalte zu Artgruppen wie beispielsweise Vögeln, Amphibien oder Reptilien vermittelt. Dabei werden zahlreiche Tierarten mit ihren Habitatansprüchen vorgestellt, um die Artenkenntnis für naturschutzfachliche Aufgabenfelder zu verbessern.

Außerdem wird es beispielsweise um Fragenstellungen gehen wie: Welche Amphibienarten kommen bei uns in Deutschland vor? Welche saisonalen Habitate benötigen sie zum Überleben? Welche Faktoren spielen bei ihrer Bestandsentwicklung eine entscheidende Rolle?

Die Aufgabe zum Erlangen einer Studien- oder Prüfungsleistung wird sein, sich mit einem spezifischen Thema oder einer speziellen Tierart intensiv auseinander zu setzen und die naturschutzfachlich relevanten Aspekte herauszuarbeiten (z. B. Großvogelerfassung zum Schutz des Rotmilans und anderer Arten im Rahmen von Windkraftprojekten). Die Ergebnisse sollen am Ende in der Gruppe präsentiert werden, sodass alle Teilnehmer*innen ein breites Spektrum an praxisrelevanten Themengebieten vermittelt bekommen. Das Seminar richtet sich an Studierende der Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung, die ihr Studium in Richtung Landschafts-/Umweltplanung ausrichten.


Die Veranstaltung zum Modul „Vertiefung Raumordnungs- und Bauplanungsrecht“ gibt einen praxisorientierten Überblick zu aktuellen Entwicklungen im Recht der Raumordnung und der Bauleitplanung. Sie richtet sich an Studierende der einschlägigen Masterstudiengänge des FB ASL (Stadt- und Regionalplanung, Landschaftsarchitektur und Landschaftsplanung, Architektur) sowie an Studierende des Masterstudiengangs Nachhaltiges Wirtschaften und weiterer einschlägiger Masterstudiengänge.

Behandelt werden zum Raumordnungsrecht die Bundesraumordnung, die Landesplanung und die Regionalplanung im Hinblick auf die planerische Koordination und Lenkung der Bodennutzung unter besonderer Berücksichtigung der Umweltprüfung und anderer europarechtlicher Instrumente. Außerdem werden Bezüge zur Fachplanung hergestellt und ausgewählte inhaltliche Schwerpunktthemen, wie z.B. Kulturlandschaft in der Raumordnung, Anforderungen durch den Klimawandel oder auch Erneuerbare Energien und Raumordnung bearbeitet. In einem zweiten Schritt wird die Bewältigung der planerischen Koordination auf örtlicher Ebene im Wege der Bauleitplanung aufgegriffen. Vertieft behandelt werden unter anderem aktuelle Entwicklungen der Flächennutzungsplanung, der Bebauungsplan in seinen vielfältigen Erscheinungsformen, Gestaltungs- und Einwirkungsmöglichkeiten durch Private in Form von städtebaulichen Verträgen, besonders praxisrelevante Fragestellungen im Rahmen der Zulassungstatbestände der §§ 34 und 35 BauGB sowie ausgewählte Aspekte aus dem besonderen Städtebaurecht. Darüber hinaus sollen aktuelle Problemfelder anhand dazu ergangener Rechtsprechung herausgearbeitet und besprochen werden.

Die mündliche Prüfung findet in der Modulprüfungswoche statt. Es besteht auch die Möglichkeit, das Modul als Studienleistung zu belegen. Hierfür ist ebenfalls die mündliche Prüfung zu absolvieren, die dann jedoch nicht benotet, sondern nur mit bestanden / nicht bestanden bewertet wird.

Für die Veranstaltung werden Gesetzestexte benötigt. Welche, wird beim ersten Termin bekannt gegeben.

Die Veranstaltung findet im Wintersemester 2020/2021 als digitales Lehrangebot in Form von Zoom-Live-Terminen statt, die nicht aufgezeichnet werden. Die verwendeten Folien werden zur Verfügung gestellt.