Inventing a new Germany? - Architektur und Städtebau in der DDR
In diesem Seminar beschäftigen wir uns mit den vielseitigen Formen des baulichen Erbes der DDR. Der Fokus liegt dabei auf den Themenschwerpunkten Städtebau, Architektur, Denkmalpflege sowie den Akteuren im Planungswesen der DDR. Ausgehend von den Grundsatzideen des Neuen Bauens, den zur Verfügung stehenden Technologien im Bauwesen der Nachkriegszeit und dem nach dem Krieg vorhandenem baulichen Erbe, werden wir uns im Verlauf des Seminars den verschiedenen Facetten der gebauten Umwelt in der DDR nähern. Zum einen sollen städtebauliche Programme an einzelnen Fallbeispielen diskutiert werden. Dabei sollen deren Ausgangssituation, individuelle Bauprogramme und der Umgang mit dem historischen Erbe der jeweiligen Stadt im Detail untersucht werden. Zum anderen werden wir uns auch dem architektonischen Vermächtnis der DDR widmen und in Bezug auf Konstruktion und Formensprache analysieren. Eine zentrale Rolle wird hier auch das industrielle Bauen spielen. In diesem Zusammenhang soll auch untersucht werden wie nach der Wende mit dem baulichen Erbe der DDR umgegangen wurde.
Einen wichtigen Aspekt dieses Seminars bilden zudem die Akteure im Bauwesen der DDR. Hier werden wir nicht nur die Rolle der Planer*innen beleuchten, sondern auch das Wirken von kulturellen Institutionen und Bürgergruppen innerhalb der DDR untersuchen. Abschließend sollen auch angrenzenden Fragestellungen zum internationalen Kontext und dem Export der Platte nachgegangen werden. Ziel des Seminars ist folglich, die Architekturgeschichte der DDR als Gesamtes zu erfassen und sie zu kontextualisieren.
Prüfungsleistung: Neben einer etwa 20-25 minütigen Präsentation ist eine gruppenbezogene Ausarbeitung im Rahmen eines projektbezogenen Readers und eine aktive Mitarbeit auf Basis der zur Verfügung stehenden Texte gefordert.
Course Description
Architects know that built form and financing are mutually dependent. Materials, labor, and land must always be paid for somehow. Changing building costs can radically alter design decisions. At the same time, architectural interventions can transform property relations as well as the value of land and labor. The relationship between architecture and money, therefore, remains unstable.
This seminar in architectural history invites students to consider the roles that architecture plays in the creation of value, the generation of wealth, and the consolidation of global financial systems.
Together, we will discuss how specific typologies and aesthetics cultivated in the North African kingdom of Mali in the 14th century, the Southern European city of Florence in the 15th century, the North American plantations of the 19th century, and the financial centers of Southeast Asia in the early 21st century have shaped the movement, and accumulation, of gold, silver, dollars, and other currencies.